“Im Wald der Azurjungfer

Zwischen zwei Teichen entdeckte ich viele Azurjungfern, die im hohen Gras eine Flugpause machten. Die meisten waren wie das abgebildete Exemplar vielleicht 5-6 cm lang. Mit meinem Makroobjektiv versuchte ich zunächst, überhaupt nah an eine Jungfer zu kommen, um sie abzulichten. 

Schnell entdeckte ich dabei im Gegenlicht die Sonne als riesengroßes Bokeh. Im Sucher sah ich die Libelle am Grashalm aufgrund des starken Gegenlichtes nur als Silhouette in Schwarz. Das hätte schon so ein gutes Bild sein können, doch meinen Blitz hatte ich bereits angeschlossen. Mit geringer Blitzstärke entstand nun, ohne dass mir bewusst war, was das Endergebnis sein könnte, dieser Effekt. Die Libelle samt Grashalm wirkt wie vom Hintergrund losgelöst.

Es passt irgendwie nicht ganz zusammen und irgendwie doch durch den Kontrast aus bunten Farben und Klarheit sowie dunklen Silhouetten und Unschärfe. Es hat für mich ein Feeling von einem Bambuswald, dessen Silhouetten nur angedeutet zu erkennen sind. Mittendrin sitzt eine riesengroße Libelle.”

📸: @natuerfotografie (Top8-Platzierung beim Tierfoto der Frühlinge 23/24)

f/3,5 | 1/8000 sek | ISO 200 | Mit Blitz (Die Stärke des Blitzes kann ich leider nicht mehr auslesen. Ich denke, dass es manuell 1/64 oder 1/128 Blitzstärke war.)

Nikon Z6 | NIKKOR Z MC 105 | Hähnel Modus 600RT

Aufgenommen am 27. Mai 2024, Lausitz, Sachsen

zurück zur Top32 des Tierfotos der Frühlinge 2023/24

Zurück
Zurück

Weiter
Weiter