Oh, eine Spinne
"Mitte August fuhr ich noch vor Sonnenaufgang an einen See in Nordsachsen. Dort hatte ich kürzlich Limikolen gesehen und die wollte ich unbedingt fotografieren. Entgegen der Wettervorhersage war es extrem nebelig und stark bewölkt. Nicht das beste Wetter für Wildtieraufnahmen. Meine Wetterapp war der Meinung, dass sich der Nebel bald auflösen wird, also blieb ich am See. Ich drehte eine Runde und vertrieb mir die Zeit mit ein paar Nebel-Aufnahmen. Die Stimmung war schon toll, doch für scharfe Aufnahmen der Vögel reichte das Licht leider nicht aus. Inzwischen war ich schon mehrere Kilometer gelaufen, doch der Nebel blieb. Na gut, dachte ich... Wenn ich die Vögel nun wahrscheinlich nicht ablichten kann, sollte ich sie wenigstens beobachten. Ein Fernglas hatte ich nicht dabei, also nutzte ich - wie so oft - meine Kamera mit dem Tele.
Ich lief zu der Stelle, wo ich die Watvögel gesehen hatte, baute das Stativ so bodennah wie möglich auf, befestigte darauf meine Kamera und setzte mich in den Schlamm. Nach etwa einer Stunde wurde es endlich etwas heller und der Nebel löste sich allmählich auf. Für einen kurzen Moment war das Glück doch noch auf meiner Seite: Aus dem Schilf trat plötzlich dieser hübsche Bruchwasserläufer auf der Suche nach Nahrung. Sofort betätigte ich den Auslöser und so konnte ich diesen tollen Moment festhalten. Geduld zahlt sich eben doch immer wieder aus.. :)"
📸: @jaqiz_foto
(Top8-Platzierung beim Vogelfoto des Sommers 2023)
f/6.3 | 1/1600 sek | ISO 400 | 400 mm
Canon R7 | Canon EF 100-400mm + Stativ
Aufgenommen am 16. August 2023 an einem See im Leipziger Norden
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